E-Mopeds sollen vom Radweg verbannt werden

In den letzten Monaten ist die Zahl der kennzeichenlosen E-Mopeds auf Wiens Radwegen stark gestiegen. Diese Fahrzeuge sind oft schwer und erreichen hohe Geschwindigkeiten, was zu gef�hrlichen Situationen f�hrt. Derzeit sind diese Fahrzeuge rechtlich als Fahrr�der eingestuft und d�rfen daher auf Radwegen fahren.
Die Stadt Wien setzt sich f�r neue rechtliche Regelungen zur Nutzung von Radwegen ein. Mobilit�tsstadtr�tin Ulli Sima fordert, dass E-Mopeds und andere vollmotorisierte Fahrzeuge nicht mehr auf Radwegen fahren d�rfen.
E-Mopeds zu schnell, zu schwer und zu gef�hrlich am Radweg
Besonders E-Mopeds sind oft sehr viel schneller unterwegs als die erlaubten 25 km/h. Bei einer Messung auf der Lassallestra�e wurden bei 50 Prozent der E-Mopeds mehr als 26 km/h und bei 15 Prozent mehr als 34 km/h gemessen.
Es braucht Beschr�nkungen f�r E-Fahrzeuge, was Gewicht und Geschwindigkeit betrifft, denn das hat gro�en Einfluss auf die Unfallschwere. Ein Zusammensto� mit einem Gef�hrt, das leer bereits rund 70 Kilogramm wiegt, kann schnell t�dlich enden.
Ein durchschnittliches, kennzeichenloses E-Moped bringt 70 bis 80 Kilogramm Leergewicht auf die Waage, dazu kommt das Gewicht der Fahrer*innen und eventuell zus�tzliche Ladung. Zum Vergleich: Ein klassisches Mofa mit Verbrennungsmotor wiegt nur 46 Kilogramm. Unf�lle werden dadurch gef�hrlicher.
Au�erdem braucht es klare Mess-Standards und verbesserte Mess-Methoden, damit Polizei und Beh�rden Motorleistung und Geschwindigkeit kontrollieren k�nnen.
Die rechtliche Differenzierung der Fahrzeuggattungen soll nach deutschem Vorbild �bernommen werden, um eine klare Abgrenzung zu erm�glichen.
Ben�tzung der Radwege neu regeln
Gemeinsam mit der Mobilit�tsagentur der Stadt Wien hat Verkehrsplaner Harald Frey vom Institut f�r Verkehrswissenschaften der TU Wien ein Positionspapier erarbeitet, das die Basis f�r konkrete Forderungen f�r eine Neuregelung auf Bundesebene bildet:
- Ein Verbot der Radwegnutzung f�r E-Mopeds und andere Kleinkraftr�der.
- Eine Gewichtsbeschr�nkung f�r Fahrzeuge auf Radwegen auf maximal 60 Kilogramm.
- Eine Begrenzung der H�chstgeschwindigkeit f�r motorisierte Fahrzeuge auf Radwegen auf 20 km/h.
- Es braucht *neue Pr�f- und Messverfahren**, um Beschr�nkungen auch �berpr�fen zu k�nnen.
Mobilit�tsstadtr�tin Ulli Sima: "Wir haben bereits in der Vergangenheit auf die Problematik aufmerksam gemacht, etwa bei der letzten Landesverkehrsreferentenkonferenz - bisher noch ohne Erfolg. Im Juni findet die n�chste LVR-Konferenz statt - dort werden wir uns f�r unsere Forderungen stark machen und Verb�ndete suchen, um rasch zu guten L�sungen auf Bundesebene zu kommen!"
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wien.gv.at-Redaktion
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