Gr�nraummonitoring - Wiens Gr�nfl�chen aus der Vogelperspektive analysieren

Gr�nr�ume in der Stadt heben deutlich die Lebensqualit�t. Stadtklima, Wohlbefinden und Gesundheit der Menschen werden beg�nstigt. Die Wohnqualit�t wird aufgewertet, das Stadtbild bereichert. Gr�n ist Lebensraum f�r Tiere, schafft Orte der Begegnung und ist ein positiver Standortfaktor f�r Wohn-, B�ro- und Gesch�ftsviertel.

Mit dem Gr�nraummonitoring erhebt die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) seit 1991 die Gr��e, den Zustand und die Entwicklung der Gr�nfl�chen im Wiener Stadtgebiet. Dabei werden vom Flugzeug aus gestochen scharfe Infrarot-Bilder aufgenommen und anschlie�end interpretiert. Vorsorge f�r die qualitative und quantitative Sicherung des Gr�n- und Naturraumes sind dadurch garantiert.

In kleinen Schritten zum Gesamtbild

Seit der ersten Datenerhebung 1991 haben sich die technischen M�glichkeiten enorm weiter entwickelt: Von analogen Bildaufnahmen hin zum digitalen Infrarotbild und 3D-Gel�ndemodell. Neue Geo-Informationssysteme erleichtern die Auswertung der Daten bis ins kleinste Detail. F�r die Zukunft hat sich die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) das Ziel gesetzt, die Methode so weiterzuentwickeln beziehungsweise zu optimieren, dass durch Umstieg von analogen auf digitale Bilder die Auswertung teilautomatisiert werden kann. Damit k�nnen die quantitativen Ergebnisse schneller verf�gbar sein. Die Qualit�t der Interpretation soll mit Hilfe bestehender Daten der Stadt Wien, erg�nzend zu den Infrarot-Luftbildern, die Monitoringergebnisse noch aussagekr�ftiger machen.

Durch die Luftbildaufnahmen k�nnen alle Gr�nfl�chen der Stadt erfasst werden, auch jene, die sonst in Innenh�fen oder hinter Mauern verborgen bleiben.

Beim Gr�nraummonitoring wird das gesamte Stadtgebiet in insgesamt 60.000 Teilfl�chen eingeteilt. Diese werden fotografiert, nach Kategorien zugeordnet (zum Beispiel Innenh�fe, Friedh�fe, Parks) und nach verschiedensten Kriterien ausgewertet. Das vielf�ltige Datenmaterial liefert wichtige Erkenntnisse �ber mittel- und langfristige Entwicklungen in der Gr�nr�ume in Wien. Weiters kann die Wirksamkeit von Planungs-, Pflege- und Begr�nungsma�nahmen nachvollzogen werden.

Verf�gbare Daten

Im Europ�ischen Vergleich z�hlen die im Gr�nraummonitoring gewonnenen Daten zu den qualitativ hochwertigsten Informationsgrundlagen zum Gr�nraum einer Gro�stadt.

Derzeit sind Gr�ninformationen aus den Befliegungen 1997, 2000 und 2005 verf�gbar. Die Ver�nderungen werden durch Vergleich von Bildern aus unterschiedlichen Jahren festgestellt.

Historie

Die Methode des Gr�nraummonitorings Wien (urspr�nglicher Projektname "Biotopmonitoring Wien") wurde vom �sterreichischen Bundesinstitut f�r Gesundheitswesen (�BIG) entwickelt.

Dieses Konzept wurde viel diskutiert und im Laufe der Jahre modifiziert und den Arbeitsanforderungen angepasst. Die wesentlichen methodischen Erkl�rungen sind den Berichten Biotopmonitoring 2002 (�BIG, 2002) beziehungsweise dem Gesamtbericht 2005 bis 2008 - Kapitel 2 "Methodik 2005" (REVITAL/freiland Umweltconsulting, 2008) zu entnehmen.

In den Jahren 2005 bis 2008 bezog sich die Erfassung der Daten nicht mehr auf einzelne Biotope, sondern auf den gesamten Gr�nraum des Wiener Stadtgebietes. Beispielsweise wurde mit der Erhebung in den Jahren 2005 bis 2008 auch erstmalig die Anzahl der Dachg�rten erfasst. Aus diesem Grund wurde der Projektname von "Biotopmonitoring Wien" in "Gr�nraummonitoring Wien" ge�ndert.

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