Studienpr�sentation "Technologischer Wandel und Ungleichheit"

Podiumsdiskussion bei der Veranstaltung"Technologischer Wandel und Ungleichheit"

Wilfried Altzinger (WU Wien), Christa Schlager (AK Wien), Rupert Pichler (bmvit), Abteilungsleiter Klemens Himpele (MA 23), Dominik D�ber (Kolleg-Forschergruppe) und Veronika Haschka (Bundeskanzleramt) (v.l.n.r.)

Am 25. September 2017 wurde in der Wiener Planungswerkstatt eine Studie �ber die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Einkommensverteilung und Besch�ftigung pr�sentiert, die von der Stadt Wien (MA 23 - Wirtschaft, Arbeit und Statistik), dem Bundesministerium f�r Verkehr, Innovation und Technologie sowie der Arbeiterkammer Wien in Auftrag gegeben wurde. Durchgef�hrt wurde das Forschungsprojekt von POLICIES, dem Institut f�r Wirtschafts- und Innovationsforschung der JOANNEUM RESEARCH und dem WU-Verteilungsinstitut INEQ.

�konomische Auswirkungen

Fragen der �konomischen Wirkungen des technischen Wandels sind in den letzten Jahren wieder sehr stark ins Zentrum der �konomischen und politischen Diskussion ger�ckt. Schreckensszenarios, dass die Digitalisierung oder Roboter bald massenweise Jobs �berfl�ssig machen, geistern durch die Medien. Die Studie zeigt hier anderes: Bef�rchtungen, dass der technologische Wandel zu steigender Arbeitslosigkeit und zu wachsender Ungleichheit der Einkommen beitrage, konnten derzeit nicht best�tigt werden.

Es gibt in �sterreich auch keinen "Digitalisierungs-Schub", sondern eine kontinuierliche Entwicklung: Die Unternehmen, vor allem im produzierenden Sektor, investieren bereits seit Langem in Mikroelektronik, Automatisierung und eben Digitalisierung. Die Gr�nde f�r steigende Arbeitslosigkeit und wachsende Ungleichheit liegen zumindest f�r die betrachtete Periode offenbar in anderen Faktoren.

Im Gegenteil: Informations- und Kommunikationstechnologien sowie wissensbasierte unternehmensbezogene Dienstleistungen inklusive Forschung und Entwicklung sind insbesondere f�r Wien bedeutende Job-Bringer. F�r diese Branchen werden deutliche Besch�ftigungszuw�chse prognostiziert.

Begriff des "technischen Fortschritts"

Neben der Pr�sentation der Studienergebnisse gab es bei der Veranstaltung noch einen Vortrag des Philosophen Dominik D�ber von der Westf�lische Wilhelms-Universit�t. Er stellte �berlegungen zum ambivalenten Begriff des "technischen Fortschritts" an und brachte damit eine spannende, neue und ungewohnte Perspektive in die Diskussion ein.

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