Blei im Trinkwasser
S�mtliche Bleirohre in Hausanschlussleitungen sind bis 2007 von der Abteilung Wiener Wasser ausgetauscht worden. Die Hausinstallationen liegen hingegen im Verantwortungsbereich der Hauseigent�merin beziehungsweise des Hauseigent�mers.

Die Hauptproblematik der Belastung des Trinkwassers mit Blei liegt in den Bleiinstallationen der Gr�nderzeith�user. Sie wurden bis 1938 gebaut. Vermutlich wurden in vielen Altbauten nur die Steigstr�nge erneuert, die Leitungen in den Wohnungen wurden belassen. Somit besteht die Gefahr, dass die letzte Rohrleitung zur Verbraucherin beziehungsweise zum Verbraucher aus Blei ist. Auskunft �ber das verwendete Rohrmaterial im Haus gibt die Hausverwaltung, die Hauseigent�merin beziehungsweise der Hauseigent�mer.
H�here Bleibelastung im Stagnationswasser
Bei vorhandenen Bleileitungen k�nnen ein niedriger pH-Wert (6,5 und weniger) sowie weiches Wasser das Herausl�sen von Blei f�rdern. In Wien liegt der pH-Wert zwischen 6,5 und maximal 8,5, der H�rtebereich zwischen 6 und 11 (in manchen F�llen bis zu 14) �dH. Das entspricht einem Bereich, in dem der Kalkgehalt des Wassers im Laufe der Jahre zu einem sch�tzenden Belag in der Wasserleitung f�hrt und das Herausl�sen von Blei eher verhindert wird.
Eine h�here Bleibelastung durch vorhandene Bleileitungen kann jedoch bei Stagnationswasser nicht ausgeschlossen werden. Darunter versteht man Wasser, welches lange in den Leitungen war, zum Beispiel �ber Nacht, w�hrend l�ngerer Abwesenheit durch Urlaub oder �bers Wochenende. In diesem Wasser kann die Bleikonzentration �ber den erlaubten Grenzwert ansteigen.
Handeln bei Bleirohren
F�r die Speisenzubereitung, Kaffee, Tee und Flaschennahrung sollte kein Stagnationswasser verwendet werden. Das Wasser sollte bis zu einem deutlichen Temperaturabfall ablaufen. Es l�sst sich allerdings problemlos f�r die Toilettensp�lung, zum Blumengie�en, Geschirrsp�len oder Waschen verwenden.
Letztlich bietet jedoch nur der Ersatz der Bleirohre sicheren Schutz. Diese Aufgabe f�llt in den Verantwortungsbereich der Hauseigent�merin beziehungsweise des Hauseigent�mers.
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Grenzwerte
Seit 1. September 2001 ist die �sterreichische Trinkwasserverordnung BGBl. 304/2001 (Umsetzung der EU-Richtlinie 98/83 EG) in Kraft. Diese legt fest, dass ab 1. Dezember 2013 der Grenzwert f�r Blei im Trinkwasser von 0,025 auf maximal 0,01 Milligramm pro Liter gesenkt wird.
Weiterf�hrende Informationen
- Labors f�r Hygiene -�Pr�f-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle (MA�39)
- Wie gef�hrlich sind Bleirohre im Trinkwassernetz wirklich? - Wiener Umweltanwaltschaft
Stadt Wien | Wiener Wasser
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