Gender Budgeting - Statistiken

Der aus dem Englischen kommende Fachbegriff Gender Budgeting kann als geschlechtergerechte Budgetpolitik �bersetzt beziehungsweise verstanden werden. Zentrales Anliegen von Gender Budgeting ist es, die unterschiedlichen Lebensrealit�ten von Frauen und M�nnern in der Budgetpolitik zu ber�cksichtigen und die Haushaltsmittel gerecht zwischen den Geschlechtern aufzuteilen. In Wien wird Gender Budgeting seit dem Budget f�r das Jahr 2006 angewendet.

Alle Budgetans�tze der Stadt Wien werden im Budgetvoranschlag sowie im entsprechenden Rechnungsabschluss hinsichtlich ihrer Gleichstellungsrelevanz analysiert und in einem eigenen Kapitel er�rtert. Aufbauend auf dieser Analyse sind Ziele zur Reduktion geschlechtsspezifischer Unterschiede, Ma�nahmen zur Erreichung dieser Ziele sowie Indikatoren zur Messung der Zielerreichung anzugeben.


Erl�uterungen

Die Ber�cksichtigung der unterschiedlichen Lebensrealit�ten von Frauen und M�nnern in der Budgetpolitik wird mit dem aus dem Englischen kommenden Fachbegriff Gender Budgeting bezeichnet. Dieser Begriff kann als geschlechtergerechte Budgetgestaltung �bersetzt beziehungsweise verstanden werden und bezeichnet die Strategie, die Budgetpolitik um die Geschlechterperspektive zu erweitern. F�r den Budgetprozess bedeutet das, dass dieser durch Gender Budgeting erweitert wird und keine separaten Budgets erstellt werden.

Auf nationaler Ebene wurde Gender Budgeting im Rahmen der Haushaltsreform 2007 verpflichtend f�r Bund, L�nder und Gemeinden gesetzlich verankert. Auf Wiener Landesebene wurde Gender Budgeting bereits mit Juli 2005 in der Gesch�ftseinteilung f�r den Magistrat der Stadt Wien verankert und der Abteilung Finanzwesen (MA 5) zugewiesen. Die vollst�ndige Integration von Gender Budgeting in den regul�ren Budgetkreislauf erfolgte mit dem im Herbst des Jahres 2005 fertiggestellten Voranschlag f�r das Jahr 2006.

Bei der Erstellung des Gender Budgeting-Kapitels f�r den Voranschlag und den Rechnungsabschluss werden alle Budgetans�tze auf ihre Genderrelevanz gepr�ft, das hei�t es wird analysiert, in welcher Weise sich die jeweiligen Ausgaben auf die Nutzerinnen- und Nutzergruppen auswirken und ob unterschiedliche Effekte aufgrund der angebotenen Produkte und Dienstleistungen auf die Geschlechter feststellbar sind. Wird in einem Budgetansatz Genderrelevanz festgestellt, sind in weiterer Folge f�r jeden einzelnen Budgetansatz genderspezifische Ziele zur Reduktion von geschlechtsspezifischen Unterschieden, Ma�nahmen zur Erreichung dieser Ziele sowie Indikatoren zur Messung der Zielerreichung anzugeben.

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