Geburten und Sterbef�lle - Statistiken

Wie sich die Bev�lkerung Wiens aktuell entwickelt, zeigt das neue Bev�lkerungsmonitoring anhand monatlicher Daten zu Geburten, Todesf�llen und Wanderungen.�

Die nat�rliche Bev�lkerungsbewegung spiegelt die Ver�nderung der Bev�lkerungszahl und Bev�lkerungszusammensetzung durch Geburten und Sterbef�lle wider. Die Differenz aus Lebendgeborenen und Gestorbenen eines Jahres f�hrt dabei zur Geburtenbilanz.

Eine negative Geburtenbilanz (mehr Sterbef�lle als Geburten) geh�rte in Wien zur demografischen Normalit�t. Allerdings verringerte sich um die Jahrtausendwende das Defizit kontinuierlich, verzeichnete im Jahr 2004 erstmals seit Jahrzehnten ein Plus und erreichte im Jahr 2016 den H�chstwert von 4.773. Die Gesamtfertilit�tsziffer in Wien liegt seit Jahren - statistisch betrachtet - bei rund 1,4 Kindern pro Frau.

Obwohl sich der Fertilit�tsindikator �ber einen langen Zeitraum nicht gravierend ver�nderte, kam es � wie beschrieben � bei der Geburtenbilanz zu einer Trendumkehr. Diese Entwicklung ist einerseits auf die gestiegene Lebenserwartung der �sterreichischen Bev�lkerung, anderseits auf r�ckl�ufige Todesf�lle in schw�cher besetzten Alterskohorten zur�ckzuf�hren. Das Leben in Wien wurde aber nicht blo� "l�nger" - es wurde im statistischen Sinn auch immer "sicherer".


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Daten

Die Daten und Tabellen zum Thema finden Sie auch im Statistischen Jahrbuch der Stadt Wien (Kapitel 5).

�bersichts-Tabellen

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Titel

Jahrbuch-
Tabellennummer

Zeitraum

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Nat�rliche Bev�lkerungsbewegung nach Geschlecht

5.3.1

seit 1961

4 KB CSV

Nat�rliche Bev�lkerungsbewegung nach Staatsangeh�rigkeit

5.3.2

seit 1971

3 KB CSV

Nat�rliche Bev�lkerungsbewegung - Kennziffern

5.3.3

seit 1961

12 KB CSV

Nat�rliche Bev�lkerungsbewegung f�r Wien - Kennziffern nach Staatsangeh�rigkeit

5.3.4

seit 1981

8 KB CSV

Nat�rliche Bev�lkerungsbewegung f�r Wien nach Monaten und Geschlecht

5.3.5

2023

1 KB CSV

Nat�rliche Bev�lkerungsbewegung f�r Wien nach Herkunft und Gemeindebezirken

5.3.6

2023

2 KB CSV

Lebendgeborene in Wien nach der Lebendgeburtenfolge

5.3.7

seit 1999

1 KB CSV

Sterbef�lle in Wien nach Familienstand und Geschlecht

5.3.8

seit 1971

3 KB CSV

Open Government Data

Hilfsdaten

Hinweis zum �ffnen von CSV-Dateien der Stadt Wien in Microsoft Excel

Erl�uterungen

  • Bev�lkerungsprognose: Bev�lkerungsprognosen beruhen auf Annahmen �ber die zuk�nftige Entwicklung der demografischen Prozesse (Fertilit�t, Mortalit�t und Migration). Bei kleinr�umigen Bev�lkerungsprognosen werden auch nicht-demografische Faktoren (wie das zuk�nftige Wohnbaupotenzial) ber�cksichtigt. Die Treffsicherheit von urbanen Bev�lkerungsprognosen h�ngt in betr�chtlichem Ausma� von den Annahmen �ber zuk�nftige Wanderungsbewegungen ab.
  • Bev�lkerungsstand: Die Generierung der hier ver�ffentlichten historischen Daten basiert auf unterschiedlichen methodischen Konzepten. Zwischen 1869 und 2001 fanden in etwa 10-j�hrigen Intervallen Volksz�hlungen statt, bei denen die Wohnbev�lkerung vor Ort erhoben wurde. Seit 1961 erfolgte eine j�hrliche Bev�lkerungsfortschreibung mit den Ergebnissen der nat�rlichen Bev�lkerungsbewegung und Sch�tzungen �ber die Wanderungen auf Ebene der Bundesl�nder, ab 1996 unter Verwendung der neu etablierten Wanderungsstatistik. Nach Vorliegen der Volksz�hlungsergebnisse wurde die Fortschreibung der abgelaufenen Dekade dem aktuellen Volksz�hlungsstand angepasst (R�ckrechnung); nach der Volksz�hlung 2001 erfolgte eine Korrektur f�r den Zeitraum 1982 bis 2001. Seit 2002 f�hrt die Statistik Austria ein Bev�lkerungsregister (POPREG), in dem Daten aus dem Zentralen Melderegister (ZMR), das beim Bundesministerium f�r Inneres (BMI) gef�hrt wird, verarbeitet werden. Die Probez�hlung 2006 (Stichtag: 31.10.) brachte ein von der Statistik des Bev�lkerungsstandes abweichendes Ergebnis im Ausma� von rund minus 14.000 Personen. Zur Wahrung der Konsistenz mit den Z�hlungsergebnissen war sowohl eine Revision der laufenden Bev�lkerungsstatistik als auch der Wanderungsstatistik notwendig. Diese Revision betrifft die Jahre 2002 bis 2007.
  • Geburten, Sterbef�lle, Eheschlie�ungen und Scheidungen: Die Daten der nat�rlichen Bev�lkerungsbewegung (Geburten, Sterbef�lle) und Eheschlie�ungen werden von den f�r den Ereignisort zust�ndigen Standes�mtern beurkundet und an die Statistik Austria gemeldet. Weitere, vor allem medizinische Daten (Hebammendaten, Todesursachen), werden direkt an die Statistik Austria gemeldet. F�r die Bev�lkerungsstatistik erfolgt die regionale Zuordnung nach dem Wohnsitzprinzip. Ereignisse, die im Ausland stattfinden und deshalb nicht von �sterreichischen Standes�mtern beurkundet werden, fanden in die Statistik der nat�rlichen Bev�lkerungsbewegung bis 2008 keinen Eingang, ab 2009 werden Auslandssterbef�lle von Statistik Austria durch Abgleich mit anderen Registern erg�nzt; in diesen F�llen stehen nicht alle Merkmale (z. B. Todesursache) zur Verf�gung. Beim Abgleich der Salden der Bev�lkerungsbewegung (Geburtenbilanz, Wanderungsbilanz) mit dem Stand des Bev�lkerungsregisters POPREG verbleibt eine Differenz, die als statistische Korrektur der Bev�lkerungsbewegung verbucht wird. F�r die Bev�lkerungsstatistik erfolgt die regionale Zuordnung nach dem Wohnsitzprinzip, bei Eheschlie�ungen nach dem Wohnort des Mannes. Daten �ber Ehescheidungen werden von den Gerichten an die Statistik Austria gemeldet.
  • Wanderung: Die Wanderungsstatistik ist Teil des Bev�lkerungsregisters (POPREG) der Statistik Austria, das auf einem auf Plausibilit�t gepr�ften Datenabzug aller registrierten An- und Abmeldesequenzen im Zentralen Melderegister (ZMR) in einem definierten Berichtszeitraum beruht. Bezugnehmend auf die UN-Empfehlungen f�r Migrationsstatistiken definiert die Statistik Austria Migrationsbewegungen, wenn damit ein Aufenthalt von mehr als 3 Monaten in �sterreich verbunden ist. Die Wanderungsstatistik ist daher eine fallbezogene Statistik, d.h. es werden nur Wanderungsf�lle ausgewiesen, nicht aber die Zahl der gewanderten Personen. Finden innerhalb eines Berichtsjahres mehrere Wanderungen derselben Person statt, werden diese in der Wanderungsstatistik nur bei einem durchgehenden Aufenthalt von mehr als 90 Tagen ber�cksichtigt.
  • Revision 2007 bis 2012: Im Zuge der Registerz�hlung 2011 hat die Statistik Austria die Wanderungsdaten ab dem Jahr 2007 und den Bev�lkerungsstand ab dem Stichtag 1.1.2008 r�ckwirkend revidiert. F�r die Bev�lkerungs- und Wanderungszahlen dieser Periode ergeben sich daraus unterschiedliche Zahlen gegen�ber den vorangegangenen Jahrb�chern.

Definitionen

  • Allgemeine Fertilit�tsrate (AFZ): Lebendgeborene auf 1.000 Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren.
  • Altersspezifische Erstheiratsrate: Quotient der erstmals heiratenden Frauen bzw. M�nner einer Altersgruppe und der entsprechenden Zahl der Wohnbev�lkerung dieser Gruppe.
  • Altersspezifische Fertilit�tsrate: Lebendgeborene nach Altersgruppen der M�tter auf 1.000 Frauen gleichen Alters.
  • Altersspezifische Sterbeziffer: Gestorbene nach Altersgruppen und Geschlecht auf 100.000 Lebende (gleichen Alters und Geschlechts); im 1. Lebensjahr Gestorbene bezogen auf die entsprechende Zahl der Lebendgeborenen.
  • Bev�lkerung: In Wien hauptgemeldete Personen (inklusive Obdachlosenmeldungen), die um den Stichtag eine ununterbrochene Mindestaufenthaltsdauer von 90 Tagen in Wien aufweisen.
  • Bev�lkerung mit ausl�ndischer Herkunft: Personen, die entweder nicht die �sterreichische Staatsangeh�rigkeit besitzen oder bei �sterreichischer Staatsangeh�rigkeit im Ausland geboren sind. Diese personenbezogene Definition aus den Registerdaten (ZMR) ist der empfohlene Ersatz der Definition des Migrationshintergrundes gem�� den "Recommendations for the 2020 censuses of population and housing", wenn keine Information �ber Verwandtschaftsverh�ltnisse vorliegt, welcher von der Statistik Austria bei Mikrozensuserhebungen verwendet wird: Als Personen mit Migrationshintergrund werden hier Menschen bezeichnet, deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Um eine �sterreichweit einheitliche Nomenklatur zu haben wurde von der Stadt Wien der bisher im Jahrbuch verwendete Begriff Migrationshintergrund durch ausl�ndische Herkunft ersetzt. Die Stadt Wien Integration und Diversit�t verwendet bisweilen eine erweiterte Definition durch Einschluss von Personen, bei denen nur ein Elternteil im Ausland geboren ist.
  • Bev�lkerungsbewegung Bezeichnet die Gesamtheit der demografischen Ereignisse (Geburten und Sterbef�lle, Zu- und Wegz�ge) in einem Beobachtungszeitraum. W�hrend die nat�rliche Bev�lkerungsbewegung Geburten und Sterbef�lle betrachtet, umfasst die r�umliche Bev�lkerungsbewegung Zu- und Abwanderungen.
  • Bev�lkerungsstand: Zahl und Zusammensetzung einer Bev�lkerung nach Geschlecht, Alter, Staatsangeh�rigkeit und anderen Merkmalen an einem bestimmten Stichtag.
  • Binnenwanderung: Wanderungsbewegungen, die innerhalb einer geografischen oder administrativen Gebietseinheit stattfinden.
  • Bruttoreproduktionsrate: Gibt an, wie viele lebend geborene T�chter eine Frau zur Welt bringen w�rde, wenn sich die altersspezifischen Fertilit�tsverh�ltnisse des betreffenden Kalenderjahres in der Zukunft nicht ver�ndern. Sie unterscheidet sich von der Nettoreproduktionsrate dadurch, dass die Mortalit�t der Frauen bis zum Ende der reproduktiven Phase nicht ber�cksichtigt wird.
  • Durchschnittliches Fertilit�tsalter: Arithmetisches Mittel der Altersverteilung der 1-j�hrigen Fertilit�tsziffern.
  • Eheschlie�ungsrate: Eheschlie�ungen bezogen auf 1.000 Personen der Wohnbev�lkerung.
  • Erst-Ehe: Eheschlie�ung, bei der beide Brautleute vorher ledig waren.
  • Erstheiratsalter: Alter, in dem ledige Brautleute im Durchschnitt des jeweiligen Jahres zum ersten Mal eine Ehe schlie�en.
  • Fertilit�t: Bezeichnet die tats�chlich realisierten Geburten (Geburtenh�ufigkeit) einer Einzelperson.
  • Fremde: Personen, ohne Unterschied des Geschlechts, welche eine fremde und somit nicht die �sterreichische Staatsb�rgerschaft besitzen.
  • Geburtenbilanz: Zahl der Lebendgeborenen abz�glich der Zahl der Sterbef�lle.
  • Geburtenrate : Geburten bezogen auf 1.000 Personen der Wohnbev�lkerung.
  • Gesamterstheiratsrate: Summe der alters- (und geschlechts-)spezifischen Erstheiratsraten. Sie gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass eine Person jemals heiratet, wenn die altersspezifischen Erstheiratsraten des Berichtsjahres konstant bleiben.
  • Gesamtfertilit�tsrate (GFR): Gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich bekommen w�rde, wenn die im betreffenden Kalenderjahr herrschenden altersspezifischen Fertilit�tsverh�ltnisse in der Zukunft konstant blieben. Die Sterblichkeit der Frauen wird bei der Berechnung der GFR nicht ber�cksichtigt.
  • Gesamtscheidungsrate: Summe der einj�hrigen ehedauerspezifischen Scheidungsraten in Prozent.
  • Konventionsfl�chtlinge: Erhalten vom Staat Asyl im Sinne der Genfer Konvention (unbefristetes Aufenthaltsrecht, freien Zugang zum Arbeitsmarkt, Beg�nstigungen bez�glich der Einb�rgerungen).
  • Lebendgeborene: Alle Geborenen unabh�ngig von der Schwangerschaftsdauer, bei denen nach dem vollst�ndigen Austritt aus dem Mutterleib irgendein Lebenszeichen, zum Beispiel der Herzschlag oder eine deutliche Bewegung der Muskulatur, erkennbar ist. Neugeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 2.500 Gramm gelten als Fr�hgeburten.
  • Lebenserwartung: Bezeichnet die durchschnittliche Zahl der zu erwartenden Lebensjahre einer Person unter der Annahme, dass die gegenw�rtigen altersspezifischen Sterbeziffern konstant bleiben. Die Lebenserwartung wird entweder f�r die Neugeborenen (Lebenserwartung bei Geburt) oder f�r ein bestimmtes Alter (fernere Lebenserwartung) angegeben.
  • LMR: Lokales (�rtliches) Melderegister, in Wien von der �rtlichen Meldebeh�rde (Stadt Wien Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten) gef�hrt. Die Meldef�lle werden vom LMR an das ZMR weitergeleitet.
  • Mortalit�t: Anzahl der Todesf�lle im Verh�ltnis zur Gesamtzahl der Bev�lkerung in einem bestimmten Zeitraum (Sterblichkeit).
  • Nettoreproduktionsrate: Gibt an, wie viele lebend geborene T�chter eine Frau unter Ber�cksichtigung der weiblichen Sterblichkeit von der Geburt bis zum Ende der reproduktiven Phase zur Welt bringen w�rde, wenn sich die altersspezifischen Fertilit�tsverh�ltnisse des betreffenden Kalenderjahres in der Zukunft nicht ver�ndern. Die Sterblichkeitsverh�ltnisse des herrschenden Kalenderjahres werden konstant gehalten.
  • Parit�tsziffer: Bezeichnet die Ordnungszahl der Geburten einer Frau (Geburtenfolge).
  • POPREG: Synonym f�r "Population Register". Bev�lkerungsregister der Statistik Austria, auf Basis des ZMR.
  • Registerz�hlung: Beruht auf der Zusammenf�hrung von anonymisierten Daten aus amtlichen Registern (Zentrales Melderegister, Geb�ude- und Wohnungsregister, Unternehmensregister u. a.), die aus dem Verwaltungsvollzug gewonnen werden.
  • S�uglingssterblichkeit: Gestorbene unter einem Jahr bezogen auf 1.000 Lebendgeborene.
  • Sexualproportion: Anzahl der Personen m�nnlichen Geschlechts auf 1.000 Personen weiblichen Geschlechts.
  • Staatsb�rger*innen: Personen, ohne Unterschied des Geschlechts, welche die �sterreichische Staatsb�rgerschaft besitzen.
  • Sterberate: Sterbef�lle bezogen auf 1.000 Personen der Wohnbev�lkerung.
  • Totgeborene: Leibesfr�chte mit einem Geburtsgewicht von �ber 500 Gramm, bei denen nach dem vollst�ndigen Austritt aus dem Mutterleib keine Lebenszeichen erkennbar sind. Totgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 500 Gramm gelten als Fehlgeburten und werden nicht beurkundet. Die Abgrenzung zwischen Totgeburten und Fehlgeburten wurde 1977 und 1995 jeweils zugunsten der Totgeburten ver�ndert, die �nderung 1995 bedeutet eine definitorische Erh�hung der Totgeburtenh�ufigkeit um etwa ein Drittel.
  • Wanderung: Bezeichnet die dauerhafte oder vor�bergehende Verlegung des Wohnsitzes von Personen. Als wesentliches Unterscheidungskriterium zur Bestimmung von Wanderungsf�llen dienen im Wesentlichen administrative Grenzen und Aufenthaltskriterien.
  • Wanderungsbilanz: Differenz aus der Zahl der Zuz�ge und der Wegz�ge in bzw. aus einer Raumeinheit innerhalb eines Zeitraums. Wohnbev�lkerung - Gesamtzahl aller Personen, die in der jeweiligen Verwaltungseinheit (z. B. Gemeinde, Bezirk, Bundesland) ihren Hauptwohnsitz haben bzw. wenn eine Obdachlosenmeldung vorliegt.
  • ZMR: Zentrales Melderegister des Bundesministeriums f�r Inneres.
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