5 Gender Mainstreaming-Grunds�tze

Bei der Umsetzung von und der Arbeit mit Gender Mainstreaming gelten 5 Grunds�tze, die ber�cksichtigt werden sollten.

1. Geschlechtergerechte Sprache

  • In Texten, in denen alle Geschlechter bezeichnet oder angesprochen werden, sind alle sichtbar. Das gilt zum Beispiel f�r Formulare, Schriftst�cke, Telefonverzeichnisse, Texte im Intranet und Internet, die Bewerbung von Veranstaltungen, f�r Folder, Plakate und Filme.
  • Bei der Gestaltung von Material f�r die �ffentlichkeitsarbeit soll zudem auf eine geschlechtergerechte Bildauswahl geachtet werden.

2. Geschlechterbezogene Datenerhebung und Datenanalyse

  • Daten werden nach Geschlechtern differenziert erhoben, analysiert und dargestellt. Nach M�glichkeit sollen auch soziale Dimensionen wie zum Beispiel Alter, ethnische Herkunft, Einkommenssituation und Bildungsstand ber�cksichtigt werden.
  • Entscheidungen basieren auf einer geschlechterbezogenen Analyse der Ausgangssituation.

3. Gleichberechtigter Zugang und gleichberechtigte Nutzung von Dienstleistungen

  • �berpr�fen, ob Dienstleistungen und Produkte unterschiedlich auf Frauen und M�nner wirken
  • Es ist wichtig, zu pr�fen:
    • Wer sind die Nutzer*innen der Leistungen?
    • Wer sind die Kund*innen?
    • Was sind die Zielgruppen?
    • Gibt es je nach Geschlecht unterschiedliche Bed�rfnisse?
    • Werden bei der Planung und Gestaltung die oft unterschiedlichen Lebenssituationen von Frauen und M�nnern ber�cksichtigt?
    • K�nnen sich alle Zielgruppen gleicherma�en �ber das Angebot informieren?
    • Wer profitiert am meisten?
    • Welche Gruppe h�tte besondere Nachteile, wenn sie das Angebot nicht nutzen k�nnte?
    • Sind die R�umlichkeiten der Dienststelle baulich gegendert und barrierefrei gestaltet, zum Beispiel Wartebereiche, Beleuchtung, Erreichbarkeit ohne Stufen, Beschilderung?

4. Gleiche Teilhabe von Frauen und M�nnern

  • Es gibt verbindliche Ziele f�r ein ausgewogenes Geschlechterverh�ltnis auf allen Entscheidungsebenen.
  • Gezielte Ma�nahmen und Strategien f�r die Erreichung eines ausgewogenen Geschlechterverh�ltnisses werden auf allen Entscheidungsebenen gesetzt.
  • Auf ein ausgewogenes Geschlechterverh�ltnis bei der Besetzung von Arbeitsgruppen, Projektteams, Kommissionen und Beir�ten sowie bei der Durchf�hrung von Veranstaltungen, zum Beispiel bei der Auswahl der Vortragenden, wird geachtet.
  • Die Arbeitspl�tze und -orte werden - soweit m�glich - baulich gegendert und barrierefrei gestaltet, zum Beispiel durch gegenderte Beschilderung, ausreichende Beleuchtung, Vermeidung von potenziell Angst erzeugenden Situationen (etwa schlecht zug�ngliche Archivr�ume im Keller), Erreichbarkeit ohne Stufen und ausreichend Sozialr�ume f�r unterschiedliche Berufsgruppen.

5. Integration von Gleichstellung in Steuerungsinstrumente

Steuerungsinstrumente sind zum Beispiel Qualit�tsmanagement oder Gender Budgeting. Folgendes ist dabei zu beachten:

  • Die Einbeziehung der unterschiedlichen Rahmenbedingungen von Frauen und M�nnern unterst�tzt
    • die Treffsicherheit,
    • die Wirksamkeit und
    • den optimalen Einsatz von Personal und Budgetmitteln.
  • Alle Ziele, die Personen betreffen, werden gleichstellungsorientiert definiert, die Zielerreichung entsprechend geschlechterbezogen dargestellt.
  • Selbstverst�ndlicher Teil der Controlling-Routine ist die geschlechterbezogene Auswertung der Ergebnisse und die gezielte Steuerung der Geschlechterverh�ltnisse: die Entwicklung und Umsetzung von (neuen, adaptierten) Zielen, Strategien und Ma�nahmen.

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