Gender-Leitfaden im Kunst- und Kulturbereich

Trotz bewusstseinsbildender Ma�nahmen sind Frauen und M�nner auch im Kunst- und Kulturbetrieb nicht geschlechterausgewogen vertreten. Die Stadt Wien setzt daher gezielt Ma�nahmen zur Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen in Bezug auf Ressourcen und Partizipationsm�glichkeiten.

Der Gender-Leitfaden versteht sich als Orientierungshilfe. Ziel ist vor allem, den Blick zu sch�rfen und Institutionen, Organisationen sowie Vereine dabei zu unterst�tzen, auch auf genderrelevante Aspekte zu achten.

Gender Budgeting und F�rderungen

Geschlechterorientierte Standards unterst�tzen Wien in ihrem Selbstverst�ndnis und Anspruch fairer Vergaben von F�rderungen.

Seit 2005 wird Gender Budgeting in Wien als finanzpolitisches Instrument eingesetzt, das darauf abzielt, die Budgetpolitik um die Geschlechterperspektive zu erweitern. Das hei�t, Haushaltsmittel sollen unter sozialen Gesichtspunkten gerecht zwischen den Geschlechtern aufgeteilt werden. In der �sterreichischen Bundesverfassung wurde Gender Budgeting 2009 verankert, als verpflichtend gilt es seit dem Jahr 2013.

Checkliste "Selbstreflexion"

  • Wie viele Frauen und wie viele M�nner befinden sich in F�hrungspositionen? Ber�cksichtigen Sie sowohl den administrativen als auch den k�nstlerischen beziehungsweise kuratorischen Bereich?
  • Wer nimmt Einfluss auf inhaltliche Entscheidungen (Beispiel: KuratorIn, IntendantIn, Gesch�ftsf�hrerIn)?
  • Welche Ma�nahmen setzen Sie, sofern es notwendig ist, um den Frauenanteil zu erh�hen?
  • Wie hoch ist der Anteil aller beteiligten Kulturschaffenden sowie K�nstlerinnen und K�nstler aufgeschl�sselt nach Frauen und M�nnern?
  • Wird bei der Gestaltung von Werbematerialien, Druckwerken, Programmen et cetera darauf geachtet, dass weder Sprache noch Bildauswahl diskriminierende Inhalte vermitteln beziehungsweise diskriminierend gestaltet sind?
  • Wird - sofern es sich um Auftr�ge oder Calls handelt - auf geschlechterrelevante Themen und Inhalte geachtet?

Checkliste "Zielgruppenanalyse"

  • Welche Zielgruppen n�tzen das kulturelle Angebot in Wien? Wie hoch ist der prozentuelle Anteil von Frauen beziehungsweise M�nnern?
  • Gibt es bei geschlechterunausgewogener Nachfrage Ursachen oder Ansatzpunkte f�r �nderungen in der Planung, Durchf�hrung und Verbreitung?
  • Welche Ma�nahmen setzen Sie, um m�gliche Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts oder anderer gesellschaftlicher Faktoren (Herkunft) entgegenzuwirken?

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Vollst�ndiger Leitfaden mit Literaturnachweisen und Literaturangaben

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